zirkuläres Pilotprojekt in Holzhybrid-Bauweise
Im Sinne des Cradle-to-Cradle®-Gedankens („von der Wiege zur Wiege“) versteht sich das Gebäude als Materiallager. Alle eingesetzten Baustoffe werden hinsichtlich ihrer Materialgesundheit, Sortenreinheit und Trennbarkeit geprüft und ausgewählt, sodass sie nach Gebrauch wiederverwendet (‚Re-use‘) oder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können. Nach dem Prinzip ‚Design für Demontage‘ wird das Konstruieren grundlegend neu gedacht, um demontierbare Verbindungen zu entwerfen und größtmögliche Kreislauffähigkeit zu erreichen. Die Verwendung von Inhaltsstoffen, die auf der sogenannten ‚Banned List of Chemicals‘ stehen ist, soweit technisch umsetzbar, ausgeschlossen. Stattdessen werden möglichst C2C-zertifizierte oder vergleichbar nachhaltige und recycelbare Materialien und Produkte verwendet.
Durch Rücknahmeverpflichtungen der Hersteller sind auch alternative Finanzierungsmodelle denkbar, bei denen Materialien oder Produkte nach der Nutzungsdauer zurückgegeben werden können. Dank Recycling kann das Abfallaufkommen signifikant reduziert und zur langfristigen Rohstoffverfügbarkeit beigetragen werden. Um während der Planung und Bauausführung die hohe Zirkularität des Gebäudes sicherzustellen, unterstützt die EPEA GMBH – Part of Drees & Sommer als Circular Engineer bei der ganzheitlichen Cradle-to-Cradle®-Umsetzung.
Guido Graul, Dipl.-Ing. Architekt, Associate Partner, Büroleitung
HPP Architekten GmbH
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