ein neuartiger Baustoff auf der Basis von Altpapier
Grundlage für die Herstellung des Cellulosefaser-Leichtbetons ist eine Fasersuspension, die überwiegend aus Altpapier gewonnen wird. Der dominierende Bestandteil im Altpapier und ähnlicher Sekundärfaserstoffe sind Cellulosefasern. Durch die Kombination mit Zement entsteht ein mit CFLC (Cellulose-Fiber-modified Lightweight Concrete) bezeichneter Kompositwerkstoff, bei dem eine Reihe positiver Wechselwirkungen zwischen den Fasern pflanzlicher Herkunft und dem anorganischen Bindemittel zu verzeichnen sind. Die Innovation dieses Materials wird darin gesehen, dass die Cellulosefasern aufgrund ihrer hohlzylinderähnlichen Gestalt eine Doppelfunktion als Leichtzuschlag und Bewehrung übernehmen. Der CFLC vereinigt somit die Eigenschaften eines Leicht- und eines Faserbetons und kann daher mit dem Begriff „Leichtbeton auf der Basis von Mikrohohlfasern“ charakterisiert werden.
HTW DRESDEN Friedrich-List-Platz 1 01069 Dresden Fakultät Bauingenieurwesen / Architektur Lehrgebiet Baustoffe Dr.-Ing. Thomas Thiel thiel@htw-dresden.de Telefon: 0351 462-3410