Bei einem Passivhaus darf der jährliche Heizwärmebedarf 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter nicht übersteigen. Dies entspricht einem Heizöläquivalent von etwa 1,5 Liter Heizöl-Verbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr. Schwerpunkt bei der Energieeinsparung im Passivhaus ist die Reduzierung der Energieverluste über Wände, Fenster und Decke. Die besondere Energieeffizienz dieses anspruchsvollen Baustandards wird in der Regel durch die Wärmedämmung der Gebäudehülle erzielt. Bei der Betonoase von Gruber und Popp Architekten BDA wurde der Passivhausstandard ohne zusätzliche Wärmedämmschicht erreicht. Die Wände aus Infraleichtbeton tragen und dämmen zugleich. Unter Aspekten der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bietet Infraleichtbeton weitere vorteilhafte Eigenschaften: Bei Anschlüssen von Fenstern oder auskragenden Bauteilen wie Vordächern und Balkonen entstehen keine Wärmebrücken. Der hier verwendete Infraleichtbeton ILC 700 hat gegenüber vorausgegangenen Infraleichtbetonbauten weiter verbesserte Wärmedämmeigenschaften. Die Betonoase von Gruber + Popp Architekten BDA ist das erste Projekt für einen öffentlichen Bauherrn, bei dem Infraleichtbeton verwendet wurde. Erstmals wurde eine Zustimmung im Einzelfall für ein öffentliches Gebäude erteilt. Auch am Ende des Gebäudelebenszyklus bieten mineralische Infraleichtbetonwände große Vorteile hinsichtlich der Recyclingfähigkeit
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