Formfelder sind mathematisch geformte Wandpaneele aus Holz. Im Vordergrund steht die Verknüpfung von Design und akustischer Funktion. Basis für die Formgebung der Einzelstücke sind eigens entwickelte Computeralgorithmen.
Hinter jedem Formfeld steht ein eigenes mathematisches Formelwerk, das bestimmte Gestaltungsprinzipien, kontextuelle Einflüsse sowie Material- und Werkzeugeigenschaften in Einklang bringt. Dabei erzeugt dieser Algorithmus immer ein eigenständiges Resultat, abhängig von den Parametern, die das System durchlaufen.
Die Gemeinsamkeiten zweier Paneele, welche derselben Struktur angehören, sind unverkennbar - Sie gleichen sich jedoch nie.
Die Algorithmen gehen Hand in Hand mit der Bearbeitung in der Schreinerei. Die mathematische Funktion liefert den CNC-Maschinen exakte Informationen, damit aus dem rohen Holz ein Formfeld Relief in subtraktivem Verfahren entsteht.
Unsere Strukturen verteilen den aufprallenden Schall durch ihr unregelmäßiges Relief diffus im Raum. Es entsteht ein angenehmes und dreidimensionales Klangbild.
Jedes Wandpaneel ist aus mehreren Schichten aufgebaut. Auf der Rückseite der Reliefoberfläche befindet sich ein umlaufender Rahmen. Dieser sorgt dafür, dass das Objekt trotz Schwankungen der Luftfeuchtigkeit und Temperatur in gerader Form bleibt. Er umschließt einen Hohlraum, der Platz für akustische Dämmwolle bietet.
Die schallstreuende Wirkung kann durch absorbierende Eigenschaften ergänzt werden. Dabei gibt es die Mög- lichkeit einer klassischen Lochperforation oder einer Mikroperforation. Hier wird die Oberfläche mit einer Vielzahl kleiner Löcher versehen, die aus der Ferne weitgehend unsichtbar sind. Akustische Messungen zeigen, dass der Lochabsorber vor allem im unteren Sprachbereich effektiv ist.
Formfeld
Simon Vorhammer
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